Prostatabiopsie
Probeentnahme aus der Prostata.
Zur Prostatabiopsie werden verschiedene Verfahren eingesetzt: Bei der Nadelbiopsie wird Zellmaterial angesaugt, bei der Stanzbiopsie durch eine Nadel hindurch ein dünner Gewebezylinder ausgestanzt (vgl. Biopsie). In beiden Fällen lässt sich die Lage der Nadel mit dem Finger oder mittels Ultraschall kontrollieren. Der Zugang erfolgt transperineal (durch den Damm) oder transrektal (durch den Mastdarm).
Das Standardverfahren ist heute die transrektale Prostatastanzbiopsie unter TRUS-Kontrolle. Bei der transperinealen Nadelbiopsie ist zwar das Infektionsrisiko etwas geringer, jedoch eine Betäubung (örtlich oder „Rückenmarksnarkose“) erforderlich. Für die Stanzbiopsie spricht außerdem, dass eine Diagnose aus Gewebe genauer möglich ist als aus Zellmaterial.
Ausführliche Informationen hierzu in der Rubrik „Früherkennung und Diagnose von Prostatakrebs“ unter Prostatabiopsie.