PET (Positronenemissionstomographie)
Verfahren zur Anfertigung von Schichtaufnahmen (Tomographie) unter Messung der Positronenemission.
Bei der PET wird ein spezielles Radiopharmakon in eine Vene gespritzt. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die Positronen abgibt (positiv geladene Antiteilchen von Elektronen). Sie reichert sich in Geweben mit hoher Stoffwechselaktivität an. Die aus dem Körper austretende Strahlung wird ähnlich wie bei der Computertomographie (CT) von Sensoren gemessen, die sich um den Patienten herumbewegen. Und ein Computer berechnet aus den Messwerten dann Schnittbilder, die die Aktivitätsverteilung im Körper wiedergeben.
Bei neueren Geräten wird ein zusätzlicher Computertomograph zur Verbesserung der Bildqualität des PET verwendet. Dadurch erhält man außerdem zwei Bilder, die sich überlagern lassen, um Veränderungen genauer lokalisieren zu können. Die Untersuchung mit solchen Geräten nennt man deshalb PET/CT.
Bei der PET und PET/CT wird das verwendete Radiopharmakon üblicherweise mit angegeben (z.B. 18F-FDG-PET, 18F-Cholin-PET/CT). Beide dienen beim Prostatakarzinom vor allem der Suche nach Metastasen (Tochtergeschwülsten).
Von SPECT (engl. single photon emission computed tomography) spricht man, wenn ein Radiopharmakon verwendet wird, das statt der Positronen Gammastrahlen (Photonen) abgibt. Die SPECT ist damit im Prinzip eine CT, bei der nicht eine Röntgenröhre als Strahlenquelle dient, sondern ein Radiopharmakon wie bei der Szintigraphie.