Impotenz

Wörtlich: Unvermögen (von lat. impotentia = Ohnmacht, potentia = Vermögen, Kraft, Macht).

Umgangssprachlich wird der Begriff oft eingeschränkt auf die mangelnde Beischlaffähigkeit des Mannes durch eine Schwäche der Erektion (Gliedversteifung). Medizinisch ist Impotenz ein Sammelbegriff für Störungen der sexuellen Reaktion und der Zeugungsfähigkeit. Man unterscheidet:

  • Impotentia coeundi: Unfähigkeit zum Beischlaf, beim Mann durch unzureichende Erektion (erektile Impotenz, siehe erektile Dysfunktion), Ejakulation (Samenerguss; ejakulatorische Impotenz) oder Kontrolle des Ejakulationszeitpunkts (z.B. vorzeitige Ejakulation, Ejaculatio praecox).
  • Impotentia satisfactionis: Unfähigkeit zur Befriedigung, beim Mann Samenerguss (Ejakulation) ohne Empfinden des sexuellen Höhepunkts (Orgasmus).
  • Impotentia generandi: Unfähigkeit zur Fortpflanzung, beim Mann gleichbedeutend mit Sterilität.
  • Impotentia concupiscentiae: Fehlender Befriedigungsdrang (fehlende Libido).

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