Hämatokrit (HK, Hkt)
Anteil der Erythrozyten (roten Blutkörperchen) am Gesamtblut, angegeben in Prozent (Vol.%, z.B. 45%) oder in Anteilen an 1 (z.B. 0,45).
Der Normalbereich hängt von der Bestimmungsmethode ab und beträgt bei Männern etwa 46%, bei Frauen etwa 42%. Ein niedriger Wert weist oft auf einen (schleichenden) Blutverlust hin, ein hoher Wert ist meist ein Zeichen für eine mangelnde Zufuhr an Flüssigkeit.
Der Hämatokrit bestimmt ganz wesentlich die Viskosität („Zähigkeit“) des Blutes und damit seine Neigung zur spontanen Gerinnung. So steigt mit dem Hämatokrit das Risiko für eine Thrombose (Bildung eines Blutgerinnsels, u.U. mit Verstopfung eines Blutgefäßes) und eine Embolie (Verschluss eines Blutgefäßes meist durch ein an anderer Stelle abgelöstes Blutgerinnsel).