Gammastrahlen
Strahlen aus einem Bereich des Spektrums der elektromagnetischen Strahlung im Anschluss an den ultravioletten Bereich (UV-Bereich).
Gammastrahlen sind wie UV-Strahlen für das menschliche Auge unsichtbar, haben aber insgesamt eine kürzere Wellenlänge (kleiner als 0,005nm) und damit eine höhere Energie.
Die Energie von Gammastrahlen liegt im gleichen Bereich wie die von weichen bis harten Röntgenstrahlen. Im Unterschied dazu entstehen Gammastrahlen nicht durch elektrische Entladung, sondern durch die spontane Umwandlung von bestimmten (natürlichen oder künstlich erzeugten) radioaktiven Stoffen (Radionuklide). Diese bezeichnet man deshalb auch als Gammastrahler.
Jeder Gammastrahler entsendet Strahlen mit derselben Energie oder Strahlen mit wenigen verschiedenen Energieniveaus. Dieses Energiespektrum ist immer charakteristisch für den jeweiligen Atomkern, so dass sich selbst in Mischungen bestimmen lässt, welche Gammastrahler enthalten sind.
Gammastrahler werden in der Nuklearmedizin zur Diagnostik verwendet (z.B. bei der Szintigraphie) oder aber zur Therapie (z.B. bei der Brachytherapie).