Erektion
Wörtlich: Aufrichtung (von lat. erectio). Anschwellen und Steifwerden der Schwellkörper von Penis (männliches Glied), Klitoris (Kitzler) oder Brustwarzen.
Am Penis gibt es die beiden oben-seitlich liegenden Schwellkörper (Corpora cavernosa penis) und den unten-mittig liegenden Harnröhrenschwellkörper (Corpus spongiosum penis). Letzterer umgibt die Harnröhre (Urethra) und bildet auch die Eichel (Glans penis).
Durch Bluteinstrom steigt die Ausdehnung (Tumeszenz) aller drei Schwellkörper, ihr Maximum und die Steifigkeit (Rigidität) der Erektion werden jedoch von der stabilen Bindegewebshülle der beiden oberen bestimmt. Der Harnröhrenschwellkörper trägt also nicht zur Versteifung des Penis bei.
Störungen der Erektion bezeichnet man als erektile Dysfunktion. Mehr zur normalen Erektion und zu Erektionsstörungen in Übersicht Prostata im Abschnitt Beschwerden unter erektile Dysfunktion, zur Messung der nächtlichen Erektionen siehe NPTR, zur schmerzhaften Dauererektion siehe Priapismus.