Biochemisches Rezidiv (BCR)
Wiederauftreten einer Erkrankung, erkennbar an einem biochemischen Zeichen (in der Regel mit einem Labor-Test; die Biochemie ist eine Wissenschaft, die sich mit den chemischen Vorgängen in lebenden Organismen beschäftigt).
Im Zusammenhang mit Prostatakrebs spricht man von einem BCR, wenn der PSA-Wert nach einer Behandlung zunächst wie erwartet abgefallen war (wenn es als Therapieerfolg zur Regression des Tumorsund Remission der Krankheitszeichen gekommen ist), der Wert dann aber wieder ansteigt. Dies spricht also dafür, dass durch die Behandlung nicht alle Tumorzellen vernichtet wurden, und ein Fortschreiten der Erkrankung stattfindet (eine Progression).
Mögliche Ursachen des BCR sind ein Wiederauftreten des Tumors am ursprünglichen Ort (Tumorrezidiv, „Lokalrezidiv“) oder das Wachstum von Metastasen (Tochtergeschwülsten) in Lymphknoten oder an anderen Stellen des Körpers („systemisches Rezidiv“).
Zu Definitionen siehe Rezidiv, mehr zur Behandlung von Prostatakrebs bei einem BCR in der Rubrik „Prostatakrebs“ im Abschnitt „Therapie bei Prostatakrebs“ unter radikale Prostatektomie, Strahlentherapie und Hormontherapie.