Progether – von Patienten für Patienten

Patienten mit Prostatakrebs (Prostatakarzinom) hilft es oft, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Webseite Progether bietet Patienten die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu teilen und in ein Forschungsnetzwerk einfließen zu lassen.

Das Ziel des Projektes ist es, Patienten mit Prostatakrebs (Prostatakarzinom) eine Möglichkeit zu bieten, von den Erfahrungen anderer Betroffener zu profitieren. Damit bietet www.progether.com verschiedene Vorteile:

  • Eine Plattform, die Patienten ermöglicht, einen klaren Überblick über ihre Erkrankung zu erhalten.

  • Speziell auf ihre Situation zugeschnittene Informationen, die dabei helfen, die Erkrankung besser zu verstehen und eine aktivere Rolle bei der Behandlung einzunehmen.

  • Eine Entscheidungshilfe, die aus dem Vergleich und Austausch mit anderen Betroffenen in ihrer speziellen Situation resultiert. So können die Patienten herausfinden, welche Therapien für sie in Frage kommen und welche Erfahrungen andere in ihrer Situation gemacht haben.

  • Das Forschungsnetzwerk kann durch die Erfahrungen dazu beitragen, eine Verbesserung der Therapie des Prostatakrebs (Prostatakarzinom) abzuleiten. Davon profitieren dann auch die behandelnden Ärzte.

Wichtig für interessierte Patienten ist, dass alle ihre Daten anonym angegeben, verarbeitet und der Forschung zur Verfügung gestellt werden. Lediglich das Alter wird abgefragt, da es ein relevanter Faktor zur Einschätzung des Krankheitsstadiums ist.

Internationale Initiative

Ins Leben gerufen wurde die Seite von Progether – einem norwegischen Unternehmen, das von zwei ehemaligen Prostatakrebspatienten (Roger Larsen und Birger Magnus) gegründet wurde. Ebenfalls Mitgründer war Prognostik e. V., ein deutscher Verein, initiiert durch die Prostatakrebs-Experten Prof. Dr. Thorsten Schlomm von der Charité in Berlin und Prof. Dr. Guido Sauter vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE).

Zum internationalen Progether-Team zählen inzwischen Patienten, Selbsthilfegruppen, Ärzte, Computerexperten und Wissenschaftler. Zudem wird die Initiative von dem Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS) unterstützt.

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